Kiefergelenkstörungen

Craniomandibuläre Dysfunktion

Viele unterschiedliche Krankheitssymptome werden durch CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) oft verursacht, ohne dass sie als solche erkannt werden. Die Craniomandibuläre Dysfunktion ist eine Fehlfunktion im Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer, die durch Funktionsstörungen an Zähnen sowie Kiefergelenken und -muskulatur verursacht wird.

Schmerzen, Schluckbeschwerden, Sehstörungen und Schwindel können mit CMD zusammenhängen
Viele Schmerzen im Kiefer- und Gesichtsbereich können durch eine CMD hervorgerufen werden. Dazu zählen Schmerzen an Zähnen, Gesichts- und Kaumuskeln, Gelenken und den Gehörgängen.

Kiefergelenkgeräusche
Gelenkgeräusche am Kiefer, die besonders beim Kauen und beim Öffnen des Mundes auftreten, sind ein Zeichen für Subluxationen, also unvollständige Verrenkungen des Kiefergelenkes. Das Gelenkköpfchen tritt hierbei weit aus der Gelenkpfanne heraus.

Knirschen – Pressen
Die Zahnkontakte verlängern sich von etwa 15 Minuten pro Tag auf mehrere Stunden. Dabei beobachtet man beim Zähnepressen ein krampfartiges, starkes aufeinander Pressen der Zahnreihen. Beim Zähneknirschen werden die Zähne stark aufeinander gerieben, wobei grobe Abnutzungserscheinungen auftreten können.

Eingeschränkte Unterkieferbewegung
Die durch Verspannungen der Muskulatur oder durch Störungen des Kiefergelenkes verursachten eingeschränkten Unterkieferbewegungen werden auch als „Kieferklemme“ bezeichnet.

Überbeweglichkeit des Unterkiefers
Bei einer Überbeweglichkeit des Unterkiefers kann es bei weiten Mundöffnungen, wie zum Beispiel beim Gähnen, zum Ausrenken des Unterkiefers kommen.

Gelenkentzündung
Eine Arthrose im Kiefergelenk wird oft durch ständige Belastung verursacht. Sie äußert sich durch Schmerzen und zumeist auch durch Einschränkungen der Beweglichkeit des Gelenks.

Ohrgeräusche (Tinnitus)
Durchblutungsstörungen im Innenohr stehen nicht selten in Zusammenhang mit einer Dysfunktion der benachbarten Kiefergelenke, die sich u.a. durch vermehrte Ohrgeräusche bemerkbar machen.

Wie wird eine CMD behandelt
Wegen der vielfältigen Ursachen der CMD muß sie auch mit verschiedenen Methoden behandelt werden.
Hierbei kommt es auf das Zusammenspiel von Zahnärzten, Orthopäden und Physiotherapeuten an, die jeweils ihren Teil zu der Behandlung beitragen. Bei der Vermittlung von Zahnärzten und Orthopäden, die sich speziell mit CMD beschäftigen, sind wir Ihnen gerne behilflich.
Eine effektive Unterstützung der zahnärztlichen bzw. orthopädischen Behandlung bieten Maßnahmen der physikalischen Therapie. Diese bestehen hauptsächlich aus manuellen Techniken, die zur Gelenkmobilisation, Muskelentspannung und Dehnung dienen, sowie vorbereitende Anwendungen wie Fangopackungen, die durchblutungsfördernd wirken und somit den Heilungsprozeß maßgeblich beschleunigen.